Du möchtest eine Rundreise durch Südafrika mit dem Mietwagen machen aber du weißt nicht wo du mit der Planung anfangen sollst?
So erging es uns auch vor unserer dreieinhalbwöchigen Südafrikareise. Deshalb habe ich hier unsere Südafrika Reiseroute zusammen gestellt um dir die Planung einer individuellen Rundreise mit dem Mietwagen etwas zu vereinfachen, besonders wenn du das erste mal nach Südafrika reist.
In diesem Beitrag findest du viele Informationen die dir helfen deine Mietwagen Rundreise selbst zu planen und deine Flüge, Mietwagen und Unterkünfte dafür zu buchen. Alle Links die du hier findest haben wir selbst genutzt um unsere Reise zu buchen.
- Flugsuchmaschine: Opodo.com* und Momondo.de*
- Mietwagensuche: Billiger-Mietwagen.de*
- Unterkunftssuche: Booking.com*
Bei einer Reisedauer von 3 bis 4 Wochen würde ich in Südafrika grundsätzlich eine Planung der Reiseroute mit Buchung aller Flüge, Unterkünfte und Mietwagen im Voraus empfehlen. Besonders die Unterkünfte im Krüger sind beschränkt und zur Hauptsaison oft schnell ausgebucht. Zudem spart man sich so vor Ort viel Zeit.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf unsere Ausgaben, also auf eine Reise zu zweit. Wir waren meistens Essen und haben uns auch mal ein Gläschen leckeren südafrikanischen Wein gegönnt, haben aber bei Gelegenheit auch mal selbst gekocht. Diese Ausgaben können natürlich je nach deinen persönlichen Ansprüchen variieren.
Route und Kosten für 3 Wochen Südafrika
1. Teil: Johannesburg - Panoramaroute - Krüger Nationalpark - Johannesburg
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Flug Johnnesburg - Kapstadt
2.Teil: Kapstadt - Kap der guten Hoffnung - Hermanus - Cape Agulhas - De Hoop Nature Reserve - Swellendam - Wilderness - Plettenberg - Port Elizabeth
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Flug P.E. - Johannesburg - Deutschland
- Gesamtkosten:
ca. 2500 € pro Person (inkl. aller Flüge, Mietwagen, Eintrittsgelder und Verpflegung) hier spielt vor allem der Flugpreis eine Rolle! - Dauer: 3 Wochen
- Kilometer insgesamt: ca. 2450 km
Unsere Reiseroute durch Südafrika
Wir sind damals vom Krüger Nationalpark durch Swasiland und dem Hluhluwe Nationalpark bis nach Durban gefahren und von dort nach Kapstadt geflogen. Da ich das nicht mehr so machen würde habe ich diesen Teil aus der Route genommen. Uns war es zu stressig und die weite Fahrt bis nach Durban hat sich unserer Meinung nach bei einer dreieinhalbwöchigen Reise nicht wirklich gelohnt. Ein paar zusätzliche Tage würde ich lieber an der Garden Route verbringen und dort etwas mehr Zeit einplanen.
1. Teil der Reiseroute: Johannesburg - Panoramaroute - Krüger
1. + 2. Tag: Ankunft Johannesburg + Relaxen oder Wandern in Waterfall Boven (Region Mpumalanga)
Fahrtzeit Flughafen Johannesburg - Waterfall Boven ca. 2:20 Stunden (ca. 250 km)
2 Nächte in der Acra Retreat Mountain View Lodge*
in Waterfall Boven ab 67,- € pro Nacht/Zimmer
Wir sind vom Flughafen Johannesburg direkt Richtung Panoramaroute gefahren (das liegt auch mehr oder weniger auf dem Weg zu einem der nördlicheren Parkeingänge des Krüger) und hatten die erste Nacht auf dem Weg dort hin in einer schönen Unterkunft, ich wäre hier gerne zum Ankommen 2 Nächte geblieben anstatt nur einer. Die nette Gastgeberin bietet super leckeres Abendessen an, sehr angenehm wenn man sich am Ankunftstag darum nicht mehr kümmern muss. Sie gibt auch gerne sonstige Tips zu Aktivitäten in der Umgebung (z.b. Wandern, Klettern)
3. Tag: Panoramaroute
Fahrtzeit von Waterfall Boven zur Bushriver Lodge ca. 3:40 Stunden (230 km)
1 Nacht in der Bushriver Lodge* ab 66 € pro Nacht/Zimmer
Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft haben wir uns die Panoramaroute angeschaut, hier gibt es immer wieder Haltepunkte mit schönen Aussichtspunkten auf Wasserfälle und z.B. die Three Rondavels.
Wir waren anschliessend eine Nacht in der Nähe des Eingangs zum Krüger Nationalpark bei Phalaborwa in einer schönen Lodge am Fluss wo man Nilpferde und Krokodile sehen kann wenn man Glück hat...wir hatten leider keines. Immerhin haben wir Makaken und Buschböcke gesehen, man bekommt also auf jeden Fall schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Krüger. Die Anfahrt ist allerdings etwas holprig, haben wir aber auch mit unserem Kleinwagen der kleinsten Kategorie geschafft.
4. bis 7.Tag: Wildlife im Krüger Nationalpark (4 Nächte)
Fahrtzeit Bushriver Lodge bis Olifants Camp ca. 3:20 (ca. 160 km)
Fahrtzeit Olifants Camp nach Satara ca. 1:10 (ca. 55 km)
Fahrtzeit Satara nach Skukuza ca. 2:00 (ca. 90 km)
(hier spielt die reine Fahrtzeit nicht wirklich eine Rolle, da man eh ständig stehen bleibt und Umwege fährt um Tiere zu sehen)
4 Nächte im Krüger (ca. 70 - 80 € pro Nacht/Bungalow)
2 Nächte im Olifants Camp
1 Nacht in Satara
1 Nacht Skukuza
Die Unterkünfte unbedingt rechtzeitig reservieren, hier kann man alle Camps im Park direkt buchen: www.sanparks.org
Wir waren fünf Nächte im Krüger, die meisten bleiben kürzer, aber der Park ist echt riesig und man fährt ja sehr langsam dort und macht immer wieder Abstecher auf den vielen Nebenstraßen. Wenn man nicht so viel fotografieren möchte wie wir reicht bestimmt auch eine oder zwei Nächte weniger, je nachdem wie sehr man sich für die Tiere interessiert. Die Unterkünfte sind alle kein Luxus, aber man ist direkt im Park und zum Sonnenauf- und Untergang dort, so hat man also auch die besten Chancen Tiere zu sehen. Wir waren zuerst eine Nacht in Mopani, das würde ich eventuell weg lassen wenn man nicht so lange im Krüger bleiben möchte, da es schon sehr weit nördlich ist. Am schönsten liegt das Olifants Camp, hier hat man eine tolle Weitsicht von oben auf den Park, dort waren wir 3 Nächte. Dann waren wir noch eine Nacht in Skukuza etwas weiter südlich. Ich würde noch eine Nacht im Satara Camp bleiben, das liegt dazwischen, in dieser Region hat man wohl sehr gute Chancen Löwen zu sehen.
8. Tag: Fahrt aus dem Krüger und anschließend relaxen in Malelane
Fahrtzeit Skukuza nach Malelane ca. 1:30 (ca. 80 km)
1 Nacht im Hhusha hhusha in Malelane* ab 34,- € pro Nacht/Zimmer
Wir waren danach eine Nacht in der Nähe des südlichen Ausgangs (Malelane Gate) in einem sehr netten B&B mit kleinem Pool. Hier kann man sich nach Ankunft am Nachmittag in dem schönen Garten entspannen und die vielen Eindrücke aus dem Krüger erst einmal setzten lassen bevor es zum zweiten Teil der Reise in den Süden Südafrikas geht.
Wir sind anschliessend durch Swasiland zum Hluhluwe Park und nach Durban gefahren. Das würde ich nicht noch mal so machen, da die Fahrtzeit bis Durban recht lange ist. Ich hatte damals gelesen dass der Hluhluwe Park sehr sehenswert sein soll, weshalb ich dort hin wollte. Ich fand den Park allerdings, bis auf die vielen Nashörner, nichts besonderes wenn man gerade aus dem Krüger kommt der wesentlich mehr Vielfalt zu bieten hat.
Daher empfehle ich vom Krüger zurück nach Johannesburg zu fahren und von dort einen Flug nach Kapstadt oder Port Elizabeth zu nehmen. Von dort kann man dann die Garden Route machen, die definitiv das zweite Highlight nach dem Krüger ist und noch mal eine ganz andere Seite Südafrikas zeigt.
2. Teil der Reiseroute: Kapstadt - Kap der guten Hoffnung - Hermanus - Cape Agulhas - De Hoop Nature Reserve - Swellendam - Wilderness - Plettenberg - Port Elizabeth
9. bis 11. Tag: Flug von Johannesburg nach Kapstadt (3 Nächte)
Fahrtzeit Malelane zum Flughafen Johannesburg ca. 3:50 (ca. 390 km)
Inlandsflüge haben wir direkt bei Mango gebucht.
https://www.flymango.com/
Fahrtzeit Kapstadt Flughafen zum Hotel in Kapstadt: ca. 30 min. (ca. 20 km)
3 Nächte in der Signal Hill Lodge* in Kapstadt ab 59,- € pro Nacht/Zimmer
Nach Ankunft in Kapstadt sind wir gleich ins Hotel gefahren. Die Signal Hill Lodge hat eine tolle Lage mit Blick auf das Meer und die Stadt. Das Frühstück gibt es in Form eines recht großzügigen Buffets für südafrikanische Verhältnisse und einen schönen Garten mit Pool gibt es auch.
Einen Tag sollte man für die Wanderung auf den Tafelberg nutzen. Hierzu sollte man früh starten um den tollen Ausblick genießen zu können. Ab Mittag hängen hier oft dicke Wolken und man sieht dann leider meistens nicht mehr viel. Einen weiteren Tag kann man nutzen um sich die Sehenswürdigkeiten wie Waterfront, Bo-Kaap und Lions Head in der Stadt anzuschauen. Abends zum Sonnenuntergang empfehlen wir ein Essen in einem Restaurant am Bloubergstrand. Von dort hat man einen tollen Blick auf Kapstadt und den Tafelberg.
12. Tag: Simonstown und Kap der guten Hoffnung (1 Nacht)
Fahrtzeit Kapstadt nach Simonstown ca. 1:15 (ca. 50 km)
1 Nacht im Blue Sea Holidays* in Simonstown ab 51 € pro Nacht/Appartment mit Meerblick
Von Kapstadt sind wir weiter nach Simonstown in der Nähe des Kaps gefahren und hatten dort ein schönes Appartement mit Meerblick und Balkon. Am Ankunftstag kann man sich direkt noch das Kap anschauen, das nicht mehr weit von der Unterkunft entfernt ist.
13. Tag: Pinguine in Simonstown, Muizenberg, Weinprobe und Hermanus (1 Nacht)
Fahrtzeit Simonstown nach Hermanus (entlang der Küste) ca. 2:40 (ca. 255 km)
1 Nacht in Hermanus im Baleens Hotel* (ab 40,- € pro Zimmer/Nacht)
Bevor man weiter entlang der Küste nach Hermanus fährt sollte man auf jeden Fall die Pinguine am Strand in Simonstown besuchen. Auf dem Weg nach Hermanus haben wir uns noch die bunten Häuschen am Strand von Muizenberg angeschaut und einen Stop zur Weinprobe in der Nähe von Somerset West eingelegt. Wenn ihr im südafrikanischen Winter dort seid habt ihr in Hermanus sehr gute Chancen Wale zu sehen.
14. Tag: Hermanus nach Cape Agulhas - südlichster Punkt Afrikas
Fahrtzeit von Hermanus nach Cape Agulhas (entlang der Küste) ca. 2:30 (ca. 150 km)
1 Nacht Cape Agulhas im Beachcombers B&B* ab 54,- € pro Zimmer/Nacht
Auf dem Weg zum südlichsten Punkt Afrikas gab ́s sogar noch Flamingos zu sehen. In Cape Agulhas kann man außer der Markierung des südlichsten Punktes noch ein Schiffswrack bestaunen. Besonders zum Sonnenuntergang lohnt sich hier ein Besuch zum Fotografieren. Ansonsten ist es in Cape Agulhas recht ruhig. In unserem schönen B&B sind wir wieder herzlich empfangen worden.
15. Tag: Cape Agulhas - De Hoop Nature Reserve - Swellendam
Fahrtzeit von Cape Agulhas nach Swellendam über De Hoop Nature Reserve ca. 3:00 (ca. 165 km)
1 Nacht in Swellendam in der Marula Lodge* ab 49,- € pro Zimmer/Nacht
Das De Hoop Nature Reserve war für mich eines der Highlights im Süden Südafrikas. Hier gibt es wunderschöne Naturstrände zum Baden, ewig weite Sanddünen und wenn man Glück hat schwimmen noch ein paar Delfine vorbei. Hierfür haben wir uns den ganzen Tag Zeit genommen und sind dann erst am Abend in Swellendam angekommen. Allerdings war die Fahrt auch recht holprig und ging relativ lange auf ungeteerten Straßen, daher unbedingt genug Zeit für die Fahrt einplanen!
16.+17. Tag: Wilderness
Fahrtzeit Swellendam nach Wilderness ca. 2:20 (ca. 230 km)
2 Nächte im Inn2Wilderness* ab 42,- € pro Zimmer/Nacht
(Besitzer sind ein nettes deutsches Auswandererpaar)
In Wilderness gibt es eine schöne Steilküste und einen ewig langen Sandstrand. Hier haben wir einen Strandtag eingelegt. Man kann zwar nicht wirklich schwimmen wegen der Strömungen, aber für eine Erfrischung zwischendurch kann man hier ganz gut ins Meer. Wer Lust auf mehr Action hat, kann hier auch Paragliden oder eine Kajaktour im angrenzenden Nationalpark machen. Auf keinen Fall sollte man sich die schönen Sonnenuntergänge hier entgehen lassen.
18. Tag, Plettenberg Bay und Robberg Nature Reserve
Fahrtzeit Wilderness nach Plettenberg Bay ca. 1:15 (ca. 75 km)
1 Nacht in Plettenberg Bay - Unterkunftsempfehlungen:
Beacon Lodge* ab 42,- € pro Zimmer/Nacht
Cornerway House* ab 54,- € pro Zimmer/Nacht
Milkwood Manor on Sea* ab 57,- € pro Zimmer/Nachta
Safari Guesthouse* ab 84,- € pro Zimmer/Nacht
Am nächsten Tag sind wir von Wilderness über Knysna nach Plettenberg Bay gefahren. Dort haben wir dann am Nachmittag eine schöne Wanderung im Robberg Nature Reserve auf der Halbinsel gemacht. Unsere Unterkunft hier war leider nicht unbedingt empfehlenswert, daher andere Vorschläge für eine Übernachtung in Plettenberg Bay mit Top Bewertungen.
19. bis 20. Tag: Plettenberg Bay nach Port Elizabeth
Fahrtzeit Plettenberg Bay nach Port Elizabeth ca. 2:30 (ca. 250 km)
2 Nächte in Port Elizabeth - Unterkunftsempfehlungen:
Treetops Guesthouse* ab 34,- € pro Zimmer/Nacht
Lavender Terrace B&B* ab 53,- € pro Zimmer/Nacht
Auf dem Weg nach P.E. gibt es noch den Tsitsikamma Nationalpark der auch einen Besuch Wert ist. Ansonsten kann man am Strand von Plettenberg Bay auch ganz gut Baden, wenn einem das Wasser nicht zu kalt ist. Der Addo Elephant Park ist nur ca. eine halbe Stunde Fahrt von P.E. entfernt. Hier kann man am letzten Tag zum Abschluss der Reise noch einmal Elefanten beobachten. In Port Elizabeth können wir das Treetops Guesthouse empfehlen, eine sehr nette Unterkunft, mit kleinem Garten und Pool. Besonders wenn man einen frühen Flug hat, da es gleich in der Nähe des Flughafens ist.
21. Tag, Rückflug über Johannesburg
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